Mittlerweile ist die Auswahl an Gartenhäusern auf dem Markt riesig und macht es nicht unbedingt einfach, ein passendes Modell zu finden, das genau zu den eigenen Ansprüchen passt. So kann man von Spielhäusern für Kinder über Geräteschuppen bis hin zu Pavillons und Gästehäusern die verschiedensten Varianten kaufen. Viele Menschen stellen sich natürlich in diesem Zusammenhang die Frage, was ein hochwertiges Gartenhaus überhaupt auszeichnet und worauf man beim Kauf achten sollte.
Der erste Punkt ist es zu klären, wofür man das Gartenhaus nutzen möchte – denn danach sollten auch die Ausstattung und die Größe bemessen werden.
Zweitens geht es darum, geeignete Baumaterialien und das Zubehör unter die Lupe zu nehmen. Weil das Häuschen sich das ganze Jahr über im Freien befinden wird, ist eine hochwertige Verarbeitung enorm wichtig, damit es über mehrere Jahre hinweg stabil bleibt und nicht durch den ersten Tiefschnee beschädigt wird.
Die Materialien sollten sowohl Feuchtigkeit als auch Kälte problemlos trotzen können. Ein hochwertiges Gartenhaus erkennt man zudem daran, dass die Materialien nicht gesundheitsschädigend sind und auch der Umwelt keinen Schaden zufügen.
Die meisten Menschen, die sich für ein Gartenhaus interessieren, entscheiden sich heutzutage klar für Holz als Baumaterial. Dies kann viele Gründe haben: Der natürliche Werkstoff wirkt sich äußerst positiv auf das Raumklima aus und ist gleichzeitig optisch für jeden Garten passend. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede in der Qualität:
Achten Sie darauf, dass das Holz hochwertig ist, denn nur dann überzeugt es durch eine lange Lebensdauer. Produkte aus ökologischer Waldwirtschaft sind mit entsprechenden Siegeln gekennzeichnet und sollten nicht nur aus diesem Grund bevorzugt werden. So ist insbesondere das Gütesiegel FSC ein Indikator für Qualität.
Worauf Sie ebenfalls einen Blick werfen sollten, ist die Dicke der Holzbohlen, welche für den Bau verwendet werden: Je dicker diese sind, umso stabiler ist das Gartenhaus letzten Endes. Natürlich liegen die Kosten hierfür etwas höher als für Modelle mit günstigeren Holzbohlen, jedoch sollte man bedenken, dass dickere Bretter deutlich langlebiger und kälteabweisender sind. Auch die Wandstärke sorgt für Stabilität. Hier entdecken Sie Gartenhäuser mit besonders dicker Wandstärke.
Soll ein Gartenhaus auch als Freizeithaus verwendet werden, ist es immer zu empfehlen, dieses in Massivbauweise zu errichten. Solche Häuser sind in der Regel deutlich besser gedämmt. Eine hochwertige Verarbeitung ist auch dadurch erkennbar, dass die Hölzer sorgfältiger verarbeitet worden sind und alle Teile exakt aufeinanderpassen. Eine exklusive Blockhütte in guter Qualität besitzt ausschließlich Verbindungen aus Holz und keinerlei Elemente aus Metall oder Stahl.
Denken Sie außerdem an den Winter: Die Dachbalken eines Gartenhauses müssen hohen Lasten trotzen – vor allem im Winter, wenn viel Schnee fällt. Genau deshalb ist eine möglichst stabile Dachkonstruktion absolut Pflicht. Alle Bretter, welche für den Bau des Daches zum Einsatz kommen, sollten eine Dicke von mindestens 2 cm aufweisen – je mehr, desto besser. Dachschindeln sind darüber hinaus ebenso eine Möglichkeit, weil sie viel langlebiger sind als Dachpappe aus Bitumen.
Stabilität ist drüber hinaus ebenso wichtig, wenn es um die Unterbodenkonstruktion und um die Dielenbretter für den Boden geht. Damit die Außenfassade vor Regenwasser geschützt bleibt, sollte das Dach an den Seiten mindestens 30 cm überstehen. Wenn Sie diese Aspekte berücksichtigen, kann die Lebensdauer des Gartenhäuschens deutlich verlängert werden.
Gerade für Holzprodukte, die im Freien zum Einsatz kommen, ist Haltbarkeit eines der wichtigsten Kriterien überhaupt – denn schließlich möchte man nicht schon nach wenigen Jahren ein neues Gartenhaus kaufen müssen. Daher produzieren viele Hersteller von Gartenhäusern fertige Bauelemente schon ab Werk mit einer speziellen Imprägnierung, die das Material vor äußeren Einflüssen schützen soll. Hier spricht man in der Regel von der sogenannten „Kesseldruckimprägnierung“. Bei dieser Methode wird das Holz mit einem speziellen, auf das Holz aufgetragene Schutzmittel beschichtet. Dieses sorgt dafür, dass die Oberfläche versiegelt wird und äußeren Einflüsse nicht so leicht Schäden anrichten können. Das Resultat: Das Gartenhaus ist um einiges witterungsbeständiger als ohne diese Imprägnierung und auch gegen Schädlinge oder gar Pilze resistent.