Lange Zeit war ein Gartenhaus eher als Gartenschuppen verstanden und so benutzt worden, bei denen die Besitzer aus Platzgründen Gartenpflegegeräte und sonstige Utensilien gelagert haben. Mehr und mehr kam der Trend auf, ein Gartenhaus auch als Aufenthalts- oder Feierraum zu nutzen. Dies haben die Gartenbesitzer zusehends mehr als angenehme Ausweichmöglichkeit zum eigentlichen Haus verstanden. Aus diesem Grund, gibt es mittlerweile diverse Gartenhäuschen oder andere Alternativen wie ein Holzhaus beispielsweise. Neuerdings wird solch ein Holzhaus als praktische und kommerzielle Alternative entdeckt, dort Gäste zu beherbergen. Dies haben die privaten Gastgeber oftmals bei vielen Gästen nötig, da ihre hauseigenen Gästezimmer nicht ausreichend sind.
Damit dies jedoch problemlos und ohne jeglichen Ärgernis funktioniert, sind rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten, damit dies gelingt.
Rahmenbedingungen um ein Gartenhaus als Gästehaus nutzen zu können
Möchte der Besitzer mehr als nur einen Gartenschuppen haben und das Gartenhäuschen somit kommerzialisieren, sind zuvor Rahmenbedingungen zu ermitteln. Zunächst einmal darf das Gästehäuschen nicht direkt am Nachbarsgrundstück liegen. Eine Trennung bzw. Zwischenraum sollte vorhanden sein. Dazu gibt es auch im Zweifel die Informationen zu den länderspezifischen Richtlinien auf dem jeweiligen Bauamt.
Wenn es um kommerzielle Ziele rund um ein Gartenhaus geht, gelten folgende Grundregeln: Zum Gartenhäuschen sollte ein direkter bzw. separater Zugang führen. Dieser sollte gepflastert sein, damit der Vermieter diesen von Schmutz und Schnee befreien kann. Dahinter verbirgt sich eine drohende Unfallgefahr, die vermieden werden soll.
Typische Funktionalitäten für ein Gästegartenhaus
Selbst wenn nur ein Gartenschuppen oder ein kleines Gartenhäuschen im Garten aufgestellt sind, brauchen die Besitzer diverse Grundversorgungen für diese Kleinstgebäude. Darunter zählt auf jeden Fall Strom für entsprechende Ausleuchtung. Wenn es größer wird und zum Beherbergen von Gästen dienen sollte, ist ein Wasseranschluss zu empfehlen. Bei weiterer Kommerzialisierung sollte ein Gartenhaus entsprechend größer ausfallen. Um den Platz bei einem kleinen Holzhaus ideal auszunutzen, ist dabei ein Dachboden als Schlafplatz eine mögliche Idee. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass gerade für ältere Personen ein Hochkommen erschwert sein kann.
Der Besitzer sollte zudem an die Wintermonate und somit an eine Heizung denken. Zwar heizt sich ein Holzhaus gerne durch Sonnenstrahlen selbst in den Wintermonaten auf, kühlt aber gegen Nacht ebenso gerne aus. Bei einer Wandstärke der Blockbohlen über 70 mm ist das Gartenhäuschen allerdings für das Gröbste isoliert. Damit es jedoch wohlig warm wird, sollte der Besitzer unter diversen Varianten eine entsprechende Heizung einbringen. Zu den gängigen Heizungen für ein Gartenhäuschen sind Elektro-, Öl-, Pellet-, Solar- oder Gasheizungen einsetzbar.
Holzhaus – besondere Pflege notwendig
Bei einem Holzhaus sollte der Besitzer an eine besondere Pflege denken. Dazu gehört das regelmäßige Streichen mit speziellen Holzlacks. Dies ist besonders der Fall, wenn das Holzhaus naturbelassen ist. Aber auch farbliche Lacke am Gartenhaus verlieren ihre Qualität und werden rissig. Mittels Streichen kann dem entgegengewirkt werden. Wenn dies der Besitzer nicht macht, könnte es sein, dass sich das Holz verzieht, schrumpft, spröde wird oder sich sogar Schädlinge einnisten. Vor dem Auftragen empfiehlt sich das vorherige Schleifen mit Schleifpapier und am besten mit einer Schleifmaschine, damit dies gemäß der großen Fläche schneller geht. Dies sichert die Haftung des Lacks bzw. der Farbe am Gartenhaus oder Gartenschuppen zu.