Ein Gartenhaus kann verschiedene Grundriss-Formen besitzen. Interessant ist, dass es auch verschiedenen Dachformen gibt. Die meisten Gartenhäuser sind mit einem Satteldach ausgestattet. Es handelt sich hierbei um die vorteilhafteste Form, wobei der Regen sehr gut zu den Seiten hin abfließen kann. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium stellt in diesem Fall die Dachneigung dar. In regenreichen Regionen sind steile Satteldächer vorteilhafter. In schneereichen Regionen sollte dagegen eine flachere Bauweise gewählt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Schnee hierauf nicht so schnell abrutschen kann. Verständlicherweise muss ein solches Dach einer gewissen Dachlast standhalten.
Satteldächer sorgen innerhalb des Gartenhauses für zusätzliche Lagerfläche. Bei höheren Bauwerken lässt sich sogar ein zweiter Boden einbauen, der als Schlafplatz oder Lagerraum dient. Die Schrägen können an den Seiten über die Außenwände weit hinausgezogen werden. Somit wird auf diese Weise nicht nur ein optimaler Unterstand gewährt, sondern der Nutzer erhält hierdurch einen zusätzlichen Regenschutz. Je nach Höhe kann der Dachüberstand auch als Terrassenüberdachung verwendet werden.
Das Pultdach beim Gartenhaus
Das Pultdach ist eine relativ moderne Bauweise für eine Dachabdeckung. Sie erinnern an die legendären Schul- und Rednerpulte, wobei eine Seite niedriger angesetzt ist als die andere. Die Schräge zeigt meist in die Wetterrichtung, sodass der Regen dort gut ablaufen kann. Pultdächer eignen sich sehr gut zum nachträglichen Begrünen der Dachfläche. Ebenso lassen sich hierauf problemlos Solarkollektoren montieren.
Ebenso wie beim Satteldach kann beim Pultdach ein Schleppdach montiert werden. Dadurch erhalten die Nutzer eine zuverlässige Unterstellmöglichkeit bzw. eine geschützte Sitzfläche. Zu beachten ist jedoch, dass eine Wandseite in der Höhe begrenzt ist. Bei der Ausstattung mit Möbeln oder anderen Einrichtungsgegenständen ist hierauf zu achten. Das Dach aus Holz lässt sich mit verschiedenen Dacheindeckungen versehen.
Das Flachdach beim Gartenhaus
Wer in seinem Garten auf die Höhe achten muss, sollte die Flachdachbausweise bevorzugen. Zu beachten ist, dass auch ein Flachdach nicht absolut eben ist, sondern eine geringe Dachneigung von 2,9 bis 5 % aufweist. Dies ist erforderlich, damit mögliches Regenwasser abfließen kann. Ein solches Gartenhaus gibt es als Bausatz mit unterschiedlicher Wandstärke. Ebenso sind hier Bausätze erhältlich, bei denen auch gleich der Fußboden mit im Angebot ist. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch ein Gartenhaus mit Flachdach jederzeit erweitert werden kann. So lässt sich über dem Eingangsbereich problemlos auch ein Vordach installieren.
Das Tonnendach beim Gartenhaus
Etwas seltener kommt das Tonnendach vor. Dabei sieht diese Dachform so aus, als ob eine Tonnen halbiert wurde und eine Hälfte als Dachabdeckung dient. In den meisten Fällen sind Tonnendächer aus Metall gefertigt. Sie haben den großen Vorteil, dass Regenwasser gut abfließen kann. Da diese Dachform auch an den Wänden stark nach oben geht, zeichnen sich diese Häuser durch eine hohe Standhöhe aus. Sie sind die erste Wahl für große Personen. Ebenso lässt sich aber auch der Innenraum sehr gut nutzen.
Das Walmdach beim Gartenhaus
Das Walmdach ist ein sogenanntes Viereck-Dach. Es gibt hier keinen Giebel, wobei vier Schrägen spitz in der Mitte zusammenlaufen. Das Platzangebot ist im Inneren jedoch etwas begrenzt. Die höchste Stelle befindet sich am Mittelpunkt des Gartenhauses. Das Walmdach ist äußerst robust und gegen jede Witterung geschützt. Regen und Schnee haben hier nur eine geringe Angriffsfläche. Nachteilig ist nur, dass diese Häuser an jeder Seite eine Regenrinne benötigen, was wiederum zu einem höheren Installationsaufwand führt.