Obwohl es sich bei Holz um ein festes und äußerst bausicheres Material handelt, liegt die größte Schwäche in der Anfälligkeit für Umwelteinflüsse. Um das Gartenhaus optisch aufzuwerten und die Langlebigkeit drastisch zu erhöhen, ist eine Behandlung der Oberflächen unabdingbar. Die Begriffe „Lack“ und „Lasur“ werden oftmals als Synonym für den Anstrich von Holz verwendet, obwohl es sich um zweierlei Produkte handelt. Was aber haben die Produkte gemeinsam?
Lack und Lasur – Gemeinsamkeiten
Beide Produkte werden zum Schutz von Gartenhäusern und Holzmobiliar aller Art verwendet. Gartenbesitzer verwenden die Produkte häufiger, da es im Garten viele Dinge gibt, die geschützt werden müssen wie zum Beispiel ein Gartenhaus oder eine Terrassenüberdachung. Die Schutzeigenschaften der Produkte sind:
- Schutz vor UV-Strahlung
- Schutz vor Staub und Steinchen, die Kratzer verursachen können
- Schutz vor Witterung
Einigen Produkten werden Fungizide und Biozide beigemischt. Sie verhindern das sich Algen, Moos und Pilze auf den Oberflächen bilden. Wer die Oberflächenbehandlung eigenständig vollziehen möchte, muss auf Handschuhe und geeignete Pinsel zurückgreifen, da die Lösungsmittel beim Auftragen verdampfen. Außerdem sollten die Dämpfe nicht exzessiv eingeatmet werden.
Die Eigenschaften vom Lack
Lacke ziehen nicht tief ins Material. Stattdessen bilden sie eine Art Schutzschicht auf der Oberfläche. Hochwertige Lacke bringen sogar Schutzlösungen für Säure und Wasser mit. Zudem steht oftmals der dekorative Aspekt als Entscheidungshelfer zur Seite, da es deckende Farblacke in vielen Farbtönen gibt. Hochwertige Lacke können problemlos über mehrere Jahre nach Gebrauch eingelagert werden und verleihen bei guter Farbwahl dem Gartenhaus ein sauberes und gewünschtes Finish.
Die Eigenschaften der Lasur
Im Gegensatz zum Lack ist eine Lasur in der Regel nicht farblich deckend und zieht tief in die Oberfläche ein. Dadurch wird das Holz von innen heraus geschützt. Eine Lasur wird entweder Dünnschichtig oder Dickschichtig aufgetragen. Das Auftragen einer Dickschicht ist vor allem in Fenster- und witterungsempfindlichen Regionen empfehlenswert, die sie einen guten Schutz gegenüber Feuchtigkeit und Witterung bietet. Eine Dünnschicht- bzw. Imprägnierlasur bietet einen kleineren Schutz gegen Feuchtigkeit. Die dünne Schutzschicht verfolgt eine einfachere Wartung als bei filmbildenden Beschichtungen.
Ein Klarlack ist keine Lasur!
Die Verwechslung der beiden Produkten für Gartenhäuser kommt häufig vor, da die charakteristische Holzmaserung bei beiden erkennbar bleibt. Es gibt dennoch einen Unterschied: Lasuren lassen die Oberflächen etwas rauer anfühlen, da sie tief ins Holz eindringen und dadurch den natürlichen Charme des Holzes erhalten. Ein Klarlack bildet eine homogene Schicht. Dadurch fühlt sich das Holz extrem glatt und beinahe geschliffen an.
Lack oder Lasur? – Auf den Geschmack kommt es an
Ob das Gartenhaus oder andere Holzstücke mit einem Lack oder einer Lasur behandelt werden hängt schlussendlich von persönlichen Präferenzen ab. Der Lack hat den Vorteil, dass eine homogene Schutzschicht gebildet wird. Die regelmäßige Erneuerung eines Lacks kann daher als Nachteil eingestuft werden, da dieser mit der Zeit abblättert und die Oberflächenstrukturen verloren gehen.
Auch Lasuren brauchen Wartung, um den Schutz fürs Holz zu erneuern. Ein Gartenhaus aus Holz bedarf guter Pflege, genauso wie jedes weitere Holzprodukt. Der Holzschutz und die -pflege sind mit Aufwand verbunden. Garten-Akzent hilft Ihnen dabei den passenden Schutz auszusuchen. Wir bieten über 50 verschiedene Musterlösungen zu Gartenhäusern an und fertigen auch nach Maß. Sehr gerne stehen wir Ihnen in beratender Funktion zur Verfügung.